Wespen

Wespen und Hornissen - Ein Fall für die Feuerwehr nur bei Gefahr!

Wespen, Bienen und Hornissen stellen grundsätzlich keine Gefahr dar. Sie können jedoch stechen. Dies ist schmerzhaft, in der Regel aber nicht gefährlich oder gar tödlich. Lediglich für Menschen mit Insektengiftallergie (2 bis 3 Prozent der Bevölkerung) können Stiche schwerwiegende Folgen haben. Die Feuerwehr rückt bei Insektennestern nur dann aus, wenn eine konkrete Gefahr vorliegt. Diese ist dann gegeben, wenn zum Bei- spiel die Nutzer einer Einrichtung in ihrer Mobilität stark eingeschränkt sind und sich dadurch vor dem In- sektenbefall nicht ausreichend schützen können. Das kann in Krankenhäusern, Kindergärten und Altenhei- men der Fall sein. Bitte alarmieren Sie die Feuerwehr nur in diesen Fällen.
 
5 Sicherheitstipps für Betroffene

• Abstand von etwa 2 bis 3 Metern halten, sowie in diesem Bereich Erschütterungen und das Versperren der Einflugschneise vermeiden
• Kinder von Nestern fernhalten
• Niemals mit Gegenständen in einem Nest stochern und auch keine Wasserschläuche auf Nester richten
• Tiere im Nestbereich nicht anatmen
• Niemals eigene Bekämpfungsaktionen, wie beispielsweise Ausschwemmen, Ausbrennen oder das Einsetzen von Chemikalien versuchen
 

 

 

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Verhalten bei Insektenstichen


Für gesunde Menschen ist ein Stich zwar lästig, aber nicht gefährlich. Selbst nach zahlreichen Stichen sind keine Vergiftungen mit eventuell tödlichem Ausgang zu erwarten. Sollte der Stachel steckengeblieben sein, sollte dieser möglichst schnell entfernt werden. Achtung: Der Stachel sollte nicht mit den Fingernägeln herausgezogen werden, da sonst das restliche Gift aus der Giftdrüse in die Einstichstelle gedrückt wird. Besser ist es, den Stachel mit dem Fingernagel wegzukratzen. Der anfängliche Schmerz nach einem Stich und die lokale Schwellung sind normale Reaktionen, die nach einiger Zeit von selbst zurückgehen. Die Einstich- stelle sollte mit Eisbeuteln oder kalten Umschlägen gekühlt werden. Bei Stichen im Hals– und Mundbereich sollte sicherheitshalber ein Arzt aufgesucht werden. Werden Kleinkinder von Bienen, Wespen oder Hornissen gestochen, ist unverzüglich ebenfalls ein Arzt aufzusuchen. Zu kritischen Reaktionen kann es nur dann kommen, wenn Menschen auf bestimmte in den Mischgiften enthaltenen Eiweißkörper stark allergisch reagieren (z.B. Kreislaufbeschwerden, Herzrasen, Atemnot, Nesselsucht oder Anzeichen eines Schocks) oder der Stich in den Rachen erfolgt. Hier ist sofortige ärztliche Hilfe erforderlich. Allergiker sollten unbedingt ein Notfallmedikament bei sich tragen.